Schneetreiben zur Entschleunigung

Es schneit und schneit und schneit. Alles verfärbt sich in ein einheitliches Weiß und die meisten Menschen erfreuen sich an diesem Naturerlebnis. Schneetreiben bedeutet für uns alle, dass wir uns langsamer und bedächtiger bewegen. Die Geräuschekulisse wird gedämpft und ein Gefühl von Heimeligkeit setzt ins uns ein. Der Verkehr verlangsamt sich oder kommt sogar zum Stillstand.

Jeder der sonst durch sein Leben oder seinen Beruf hetzt, ist gezwungen langsamer zu agieren, um nicht in der nächsten Kurve im Graben zu liegen. Diese Langsamkeit regt uns an, über uns und unser Handeln nachzudenken und Entscheidungen nicht über das Knie zu brechen, sonst brechen wir es uns.

Dieser Prozess von Verlangsamung und dem bewussterern Umgang mit uns und unseren Mitmenschen sollte auch ohne Schneetreiben möglich sein. Denn die Prozesse und Ergebnisse entwickeln sich auch weiter, wenn wir langsamer agieren und nicht alles sofort und jetzt erreichen. Die Arbeit ist so verdichtet und in hohem Tempo unterwegs, dass uns dieses Tempo genauso aus der Kurve trägt. Das Erschreckende daran ist, dass wir uns nicht mehr die Knochen brechen, sondern unsere Pysche leidet und unsere Herzen gebrochen werden. Dafür sind wir alle selbst Verantwortlich. Ich wünsche uns allen öfter Schneetreiben in den Büros, den Firmen, Organisationen und Einrichtungen.

 

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